Methoden der profesionellen Bekämpfung von Schädlingen
Wenn Schädlinge ins Haus eingedrungen sind, werden diese nicht immer sofort bemerkt. Sobald das Problem erkannt wird, ist es wichtig, das Ungeziefer professionell bekämpfen zu lassen. Nicht nur private Haushalte können Probleme mit einem Schädlingsbefall bekommen, sondern auch Produktionsstätten, wo Lebensmittel auf pflanzlicher Basis und tierischer Basis hergestellt werden.
Verschiedene Arten und Methoden der Bekämpfung
Es gibt verschiede Arten der Schädlingsbekämpfung. Generell unterscheidet man zwischen einer Anwendung von biologischen, chemischen und biotechnischen Methoden und Mitteln gegen Ungeziefer. Auch eine Kombination der verschiedenen Methoden ist möglich, nämlich die sogenannte integrierte Schädlingsbekämpfung. Dieses Vorgehen wird insbesondere bei einem Befall von Produktionsstätten von Lebensmitteln auf pflanzlicher Basis und tierischer Basis eingesetzt.
Biotechnische Schädlingsbekämpfung mit natürlichen Lockstoffen
Bei dieser Methode werden Lockstoffe und nichttödliche und tödliche Fallen eingesetzt. Auch thermische Verfahren zählen zu dieser Methode.
Es werden natürliche biologische Prozesse mit Lockstoffen und Pheromonen so nachgeahmt, dass die Schädlinge angelockt werden. Diese Methode kann zur direkten Bekämpfung eingesetzt werden, eignet sich aber auch hervorragend für das sogenannte Monitoring, um Aufschluss über Grad und Größe des Befalls zu bekommen. Ein großer Vorteil der physikalischen Bekämpfung ist, dass es sogenannte Lebendfallen gibt, in denen Schädlinge gefangen werden und unbeschadet ausgesetzt werden können. Allerdings trifft dies nur auf wenige Fallenarten zu und betrifft nur ein kleines Spektrum an Schädlingen. Zum Einsatz kommen Lebendfallen beispielsweise bei einem Maus- oder Rattenbefall. Ein Vorteil des thermischen Verfahrens ist eine große Nachhaltigkeit und die desinfizierende Wirkung.
Chemische Bekämpfung als effektive Methode
Bei dieser Art der Bekämpfung kommen Mittel mit einer rodentizider, insektizider, fungizider und akarizider Wirkung, sowie biozide Gase zum Einsatz. Die eingesetzten Gifte können in leeren Räumlichkeiten oder an befallenen Gütern eingesetzt werden. Bei chemischen Bekämpfungsmaßnahmen ist eine Warte- und Einwirkzeit vorgeschrieben, die unbedingt zum Schutz des Menschen eingehalten werden muss. Auch Haustiere müssen die Wohnung selbstverständlich verlassen.
Biologisches Bekämpfungsverfahren als natürliche Alternative
Bei diesem Verfahren werden die natürlichen Feinde der Ungeziefer eingesetzt, um diese auszulöschen. Diese werden extra für den Einsatz gezüchtet und in den betreffenden Räumlichkeiten ausgesetzt. Ein Beispiel hierfür ist die Bekämpfung von Motten durch Schlupfwespen, die ihre Eier in die Eier der Motten legen. Dies hat zur Folge, dass die Motteneier absterben.
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